Meine Oma konnte es kaum glauben, als sie das erste mal vom „Phönixsee“ hörte. Ein künstlich angelegter See in mitten einer Großstadt.
Phönix Ost, ein Stahlwerk im Dortmunder Stadtteil Hörde, war ein riesiger Komplex, der vielen Menschen aus der Region Arbeit brachte. Mittlerweile kann man sich nur noch mit alten Fotos vorstellen, wie das gesamte Areal damals ausgesehen hat. 2006 begannen die Erdarbeiten. Vier Jahre später konnte der See geflutet werden – 2011 wurde das Ufer freigegeben und ein Jahr danach konnte mit dem Wassersport gestartet werden.
Mittlerweile ist die Bebauung der Ufer weit fortgeschritten und der Phönixsee ist DER Naherholungsort für die Städter.
Im Sommer tummeln sich die Massen auf den Wegen, am Ufer oder auch in den Restaurants und Eisdielen. 3,2 Kilometer kann man mit dem Rad, Inlinern oder auch zu Fuß zurücklegen. Neben Privathäusern sind auch Bürotrakte entstanden, sodass man mit Blick auf den See arbeiten kann. Die Anbindung per Auto, Zug oder Bus ist für jeden Besucher wirklich gut gewährleistet.
* * * Auf der Phönixsee-Halde (oder auch Kaiserberg) ist der Ausblick über den See und die Skyline Dortmunds noch spannender. Der Anstieg lohnt sich allemal.
Die Halde ist durch den Aushub des Sees entstanden und man möchte sie nicht missen.
* * An der Hörder Burg ist das Leben auch im Winter aktiv: Eis essen geht schließlich immer. Hier befindet sich auch ein Teil des Yachthafens.
Der Phönixsee und ich?
Nach vier Monaten am Wörthersee ist der Phönixsee nun mein Ausgangspunkt über diese Urlaubsregion in Deutschland. Was mir besonders gut gefällt: sämtliche Bereiche des Seeufers sind frei zugänglich. Wie in Köln gibt es auch am Phönixsee eine Liebesschlösserbrücke – natürlich noch nicht so stark behängt, aber durchaus im Wachstum.
Innerhalb der letzten 10 Jahre ist aus diesem Stück Land ein wahres Wahrzeichen der Stadt Dortmund geworden, ein Kulturerbe der ganz anderen Art und ein Ort für alle Dortmunder, Reisenden und Ruhesuchenden.
Dies ist mein erster Beitrag über das Ruhrgebiet an sich. Interessiert Dich meine Heimat?
Das ist ja total cool. Ein See mitten in der Stadt. 🙂 Aber schwimmen kann man darin nicht oder doch?
Puhh, dadurch, dass es ein stehendes Gewässer ist, darf man leider nicht rein. Da bietet sich dann eher der Haltener Stausee an – auch wunderhübsch.
oh na das ist ja schön!! super cool! und die beiden eiskugeln sehen richtig lecker aus!
Oh ja, das Eis war echt gut! Auch wenn es an dem Tag total kalt war, aber Eis musste sein! 🙂
Jaja, ihr im hohen Norden mit euren künstlichen Seen… 😛
haha, ja 😀 Aber immerhin hübsch und besser als ein rostendes Stahlwerk vor der Haustür 🙂
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