Alle Artikel mit dem Schlagwort: Reisebericht

Avignon – Ein Guide zum Wohlfühlen

„Sur le pont d’Avignon“ in der heutigen Version entstammt einer Oper von Adolphe Adam. Die von Postkarten berühmte halbe Brücke überspannte einst die komplette Rhone vor den Mauern der Stadt Avignon. Heute findest Du in dieser hübschen Stadt weitere Bauten, die den französischen Flair inne haben. Was Du in Avignon gesehen haben solltest: Pont Saint-Bénézet. Die Brücke von Avignon trägt den eigentlichen Namen Pont Saint-Bénézet. Bénézet wurde vermutlich im Zuge des von ihm veranlassten Bau der Brücke heilig gesprochen, daher der Name. Die Touristen tummeln sich zu den verschiedenen Tageszeiten auf dem begehbaren Teil der Brücke, welche einst bis ans andere Ufer reichte. Einen tollen Ausblick hast Du auch unterhalb der Kapelle.  Zugang erhältst Du über den Boulevard de la Ligne (außerhalb der Stadtmauer). Dort findest Du auch eine Ausstellung, jedoch empfiehlt sich die Aussicht von der Brücke umso mehr. Die Brücke an sich wurde ab dem 13. Jahrhundert gebaut und sowohl durch Hochwasser als auch Krieg deutlich beschädigt. Dieser Aussichtspunkt im „Untergeschoss“ der Kapelle kann ich Dir wärmstens ans Herz liegen. Es fühlt sich toll …

Kleine Perle Vaison-la-Romaine in der Provence

Es gibt wenige Orte, bei denen Du direkt merkst, dass sie dieses gewisse Etwas haben. Vaison-la-Romaine ist einer von ihnen. Von einem unspektakulären (Bus)Parkplatz tauchst Du ab in der französischen Provinz, die vor Geschichte nur so strahlt. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurden dort bei Ausgrabungen gallo-römische Überreste gefunden, die nun im Gallo-römischen Archäologischen Museum vor Ort zu besichtigen sind. Als mein persönliches Highlight dieses Museums würde ich das schöne antike Theater herausstellen. Es wird auch heute noch für Veranstaltungen genutzt. Ich kann mir wirklich vorstellen, wie die Franzosen hier an lauen Sommerabenden sitzen, Weißwein trinken und Aufführungen bewundern.  Neben einem inhäusigen Teil, in dem vor allem Statuen und Mosaike zu finden sind, bietet das Museum auch diese Freifläche, wo vergleichbar mit  den Ausgrabungen von Salamis auf Zypern auch viele Funde zu bestaunen sind. Besonders gut gefällt mir die Szenerie des Ortes. Gerade stehst Du noch mitten in römischen Ausgrabungen, und zwei Schritte weiter im 21. Jahrhundert mit moderner Bebauung.  Vom Archäologischen Museum aus hast Du einen herrlichen Blick auf Vaison-la-Romaine. So erkennst Du dort im Vordergrund …

Tief in der Camargue & Saintes-Maries-de-la-Mer

Die Camargue ist bekannt für Stiere, Wildpferde und Flamingos – zumindest zieren die meisten Postkarten diese Motive. Um Dir direkt die Hoffnung auf ein Zusammentreffen zu geben: Ja, dort siehst du schwarze Stiere, weiße oder rosane Flamingos. Die meisten Pferde dort führen jetzt doch ein deutlich weniger wildes Leben, als ihre Vorfahren. Schön anzusehen sind die Besonderheiten der Camargue auf jeden Fall: Am Wegesrand auf den Weiden siehst Du auf der Fahrt von Arles durch den Naturpark der Camargue Stiere, die friedlich grasen. Ein Traum, oder? Die Landschaft der Camargue ist geprägt von Salzseen. Hat man Glück, so sieht man hier die typischen Flamingos im Wasser stehen. Die Camargue ist auch bekannt für ihren Reisanbau. Du kannst Dich vor Ort informieren, in welchem Zusammenhang das salzige Wasser der Umgebung mit dem Anbau des Grundnahrungsmittels steht. So, kommen wir nun zu dem Ort, von dem Du vielleicht nicht unbedingt die Innenstadt sehen musst, aber welcher einen wunderhübschen Hafen mit Strand hat. Saintes-Maries-de-la-Mer ist ein Wallfahrtsort, jedoch sind dort auch viele Sinti und Roma, welche einem das Touri-Dasein …