„Sur le pont d’Avignon“ in der heutigen Version entstammt einer Oper von Adolphe Adam. Die von Postkarten berühmte halbe Brücke überspannte einst die komplette Rhone vor den Mauern der Stadt Avignon. Heute findest Du in dieser hübschen Stadt weitere Bauten, die den französischen Flair inne haben.
Was Du in Avignon gesehen haben solltest:
Pont Saint-Bénézet. Die Brücke von Avignon trägt den eigentlichen Namen Pont Saint-Bénézet. Bénézet wurde vermutlich im Zuge des von ihm veranlassten Bau der Brücke heilig gesprochen, daher der Name. Die Touristen tummeln sich zu den verschiedenen Tageszeiten auf dem begehbaren Teil der Brücke, welche einst bis ans andere Ufer reichte. Einen tollen Ausblick hast Du auch unterhalb der Kapelle.
Zugang erhältst Du über den Boulevard de la Ligne (außerhalb der Stadtmauer). Dort findest Du auch eine Ausstellung, jedoch empfiehlt sich die Aussicht von der Brücke umso mehr. Die Brücke an sich wurde ab dem 13. Jahrhundert gebaut und sowohl durch Hochwasser als auch Krieg deutlich beschädigt. Dieser Aussichtspunkt im „Untergeschoss“ der Kapelle kann ich Dir wärmstens ans Herz liegen. Es fühlt sich toll an, wenn an beiden Seiten das Wasser an einem vorbeifließt. Papstpalast (Palais des Papes). In den Mauern des Papstpalastes von Avignon herrschten 9 Päpste, davon 2 zeitgleich mit Päpsten in Rom (Katechismus). Diese beiden ersten Päpste ließen den Palast innerhalb einer Zeit von unter 70 Jahren erbauen (Neuer und Alter Palast). Die 7 weiteren Päpste regierten aus dem zweigeteilten Bau über die Grenzen von Frankreich hinweg. Bei der Wahl eines neuen Papstes, wurde nicht wie in Rom dunkler oder weißer Rauch abgegeben, sondern die Kirchenuhren schlugen 24 Stunden am Stück um das Ende der Wahl bekanntzugeben.
In den späten Sommermonaten kannst Du Dir gegen einen nicht unerheblichen Obulus (ca. 12 Euro im Jahr 2017) eine Lichtshow im Zentrum des Papstpalastes ansehen.
Tagsüber hast Du die Möglichkeit Dir die einstigen Räumlichkeiten der Päpste anzusehen. Du hast Zugang zu den Prunksälen, Kapellen, dem Kreuzgang und den Privatgemächern des Papstes mit den Fresken.Rocher des Doms – der Park oberhalb des Papstpalastes
Von hier hast Du einen herrlichen Blick über die ganze Stadt, den Fluss, den Palast und vor allem auf den Pont Saint-Bénézet. In einem kleinen Café im Park kannst Du entspannt den Bäumen zusehen oder auch den Blick auf die Altstadt fern ab des Trubels genießen. In Richtung Pont St. Bénézet kannst Du den Park verlassen und hinabsteigen. Das Viertel Rund um die Rue des Teinturiers (Färber) ist eines meiner liebsten Fleckchen in Avignon. Das Viertel besticht mit den Schaufelrädern, die vom Wasser angetrieben werden. Die Bewohner des Viertels sind jung, hier findest Du kaum Touristen. Das Viertel ist einfach ganz anders als der Rest von Avignon. Abseits des Place de l’Horloge lohnt sich jede Gasse, die ohne Autoverkehr und Tourismus auskommt. Gehst Du einige Schritte von den Touristenmassen entfernt, die sich jeden Tag durch Avignon wälzen, so findest Du diese Orte, an denen sich das Leben der richtigen Einwohner Avignons abspielt.So eine Gasse mit vielen aufgespannten Regenschirmen gibt es ja mittlerweile in vielen Städten. Die in Avignon findest Du zwischen der Rue des Marchands und der Rue du Vieux Sextier.
Wo Du in Avignon essen gehen kannst:
Beginnen wir mit einem Frühstück oder Snack zwischendurch. Bei der Boulangerie Marie Blachère handelt es sich um eine Bäckerei-Kette. Die Filiale, in der der wunderschöne Fußboden und diese tolle Auslage vorhanden sind, ist in der 25 Rue de la Croix. Auf dem Vorplatz stehen Stühle und Tischchen und bieten Platz zum Schlemmen. Das Angebot der Bäckerei ist riesig und wirklich perfekt! Das Eiscafé Regal Glace liegt an der Ecke Rue des Marchands und Place du change. Die Eistheke bietet seeehr viele unterschiedliche Eissorten. Spannend sind vor allem diejenigen, die typisch für die Region sind, wie unter anderem Caramel Fleur de Sel. Die Eisdiele liegt sehr zentral, daher ist auch hier ein Touristenpreis vorhanden, der jedoch mit Qualität zumindest größtenteils begründet werden kann… Der O’Collin’s Irish Pub befindet sich an der bekannten Einkaufsmeile Rue de la Republique, bzw. dessen Ende namens Cours Jean Jaurès. Zur Orientierung bietet sich die schräg gegenüber liegende Touristeninformation an. Das Irish Pub bietet wirklich gutes Essen zu einem guten Preis. Das einzige Manko sind die Tauben, die gerne ihre Hinterlassenschaften auf Dir platzieren :D. Aber keine Sorge, der Service hilft gerne schnell und kompetent! Mein Anti-Tipp ist die Pizzeria Les Arts. Sie befindet sich am Place de l’Horloge, wo tagsüber sämtliche Touristen einkehren. Hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis auf keinen Fall. Die Pizzen gibt es an jeder weniger touristischen Stelle in der Stadt zu einer besseren Qualität und mit mehr Geschmack. Versuche bitte einen großen Bogen um die Touri-Schnapper zu machen! Das Restaurant Le Lutrin, Rue de la Balance. Verlässt man den Platz des Papstpalastes in Richtung Place de l’Horloge, so findet man zur rechten das Restaurant Le Lutrin. Im Innenraum sind gemütliche Sitzgelegenheiten, doch schöner ist es im Außenbereich. Auch wenn das Restaurant in Mitten des Rummels liegt, lohnt sich ein Besuch. Nicht nur Touristen verirren sich hier hin, sondern auch Einheimische. Hier gibt es unter anderem amerikanische Kost, wie leckere Burger, aber auch Caesar Salad.Le Moutardier du Pape, 15 Place du Palais, befindet sich direkt gegenüber des Papstpalastes. Dieses Restaurant entspricht einer anderen Preisklasse als die übrigen (€€€). Hier findest Du exquist angerichtete Speisen zu einem dementsprechenden Preis. Gut gefiel mir, dass es größtenteils regionale Rezepte sind. Ich hätte mir gewünscht, dass man als Gast mehr Auskunft über die Herkunft der Zutaten erfährt. Das Essen an sich war sehr gut!
Meine Shop-Empfehlung für Avignon:
Ganz sicher ist es das Kaufhaus Casa, welches entzückende Deko und Möbel anbietet. Du findest eine Filiale in der Rue Vieux Sextier, Hausnummer 16.
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Bewegte Bilder aus Avignon:
https://youtu.be/IZf8zt9iHqo
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