Das Ijsselmeer habe ich erst durch meinen Freund kennengelernt. Meine erste Nacht auf einem Segelschiff durfte ich in einem belgischen Hafen an der Nordseeküste verbringen, doch die ersten längeren Aufenthalte ergaben sich immer in den Gewässern des Ijsselmeeres.

Wenn man morgens aus der Koje nach draußen schaut, schaukelt es ein wenig. Du siehst das Meer, wie es sich bewegt. Mal stürmisch, mal sanft. In den Luken an der Decke erkennst Du die Masten anderer Segelschiffe, die sich auch im Takt der Wellen bewegen.

An Land triffst Du auf ein paar der tierischen Bewohner der Regionen: Deichschafe. An Zuschauer sind sie gewöhnt und lassen sich erst gar nicht beim grasen stören. Mal besetzen sie die Wege, mal erfreuen sie sich an Deinem Anblick und möchten am liebsten mit Dir mitkommen.

Bei schlechtem Wetter kann es mal passieren, dass Du zu einem begossenen Pudel wirst. Die Strecke von Deinem Schiff zum Ufer kann Deine ganze Kleidung tränken. Aber als Friesland – Urlauber ist man ja auch jedes Wetter vorbereitet. Hübsche gelbe Regenmäntel nebst Badelatschen schlängeln sich über die Planken.  Menschen beobachten kann man in Café’s gut – im Hafen kannst Du anderen Skippern beim Einparken zuschauen. Oder auch mit Deinen Bootsnachbarn die internationale Verständigung üben und einen Rotwein trinken. So ein Hafen ist wirklich ein Multikulti – Ort. Diverse Länderflaggen schlagen im Wind, während sich mit Mund, Hand und Fuß verständigt wird.
Wenn die Sonne ihre letzten Stunden am Himmel steht, setz Dich ans Ufer. Iss ein Picknick am Strand. Lausche den Wellen. Lausche den Möwen. Genieße die letzten Strahlen. Sieh, wie sich der Himmel erst orange und dann rosa verfärbt.  Fühle Deine innere Ruhe, wenn es so langsam dunkel wird und Du in Deiner Koje vielleicht die Sterne sehen kannst, während das Meer Dich ruhig in den Schlaf schaukelt.

Weitere Beiträge zur Region Ijsselmeer:

* Auf dem Land: Sneek.
* An der Küste: Lemmer.
* Das passende Video dazu.