Es führt kein Weg an Kitzbühel vorbei – denkt man. Die Stadt ist vor allem in der Winterzeit in aller Munde. Wintersportler zieht es in die Skiregionen in Tirol. Kitzbühel ist für das Hahnenkammrennen bekannt, ein riesiges Event an einem Wochenende im Januar, wenn die High Society nach „Kitz“ fährt.
Doch lohnt sich auch ein Besuch für den Normalbürger? Für den Wintersportler existieren hier natürlich auch generell tolle Pisten, gut präpariert mit nettem Aufpreis. Doch was hat der Ort an sich zu bieten? Ich kam mit der Vorstellung von einem Düsseldorf in Tirol in die Stadt. Düsseldorf ist nun einmal bekannt für seine Kö, die Königsallee mit allen Edelstores und mittlerweile einem Aldi. Doch wie sieht es dort in Kitzbühel wirklich aus? Die Anfahrt an sich gestaltete sich als recht simpel, da im Internet gebührenfreie Parkplätze zu finden sind (Die Adresse findest Du weiter unten!). Zwischen kleinen Gassen und relativ normalen Häusern hindurch gelangst Du irgendwann auf DIE Straße des Ortes. Liebevoll gepflegte Häuser in allen Farbtönen, die mich an San Francisco (Painted Ladies) erinnern. Schöner Vergleich, oder?
Diese Straße hier habe ich als das geschmackvolle Zentrum des Ortes wahrgenommen. Straßencafés, in denen Pelzjacken sitzen, von der Kö bekannte Edelstores neben einem ganz gewöhnlichen Billa (österreichischer Rewe). Auf den abgehenden Straßen, die zur Talstation der Hahnenkammbahn führen, brausen die besonders hochmotorigen Autos durch die Gegend. Im Wesentlichen findet man dort nur ein ganz klein wenig Glamour. Kitzbühel ist so ganz anders als Düsseldorf.
Wen es im Winter also nach Kitzbühel zieht, der besuche einfach für ein nettes Foto zumindest die Hahnenkammbahn.
Hier siehst Du einen Teil der Strecke, an der sich im Januar das große Spektakel ereignet, welches Kitzbühel so bekannt gemacht hat.
Fazit:
Hohe Preise, eine sehr kurze Prachtstraße und viel „Sehen und Gesehen werden“ kannst Du in diesem Ort in Tirol finden. Gefallen haben mir die vielen bunten Häuser, die die Traditionen der Gegend widerspiegeln und den einen oder anderen Besucher zum Verweilen einladen.
Auf den Straßen selbst findet man eher wenige „normale“ Bürger des Ortes, eigentlich schade. Für Kitzbühel gilt nun also: Auf jeden Fall sollte man den Ort einmal gesehen haben, so wie ich auch jedem den Besuch der Kö in Düsseldorf ans Herz legen kann. Meine Parkplatzempfehlung für Dich: Schwarzseestraße 84, 6370 Kitzbühel. Der Parkplatz trägt den Namen Pfarrau.
Zur Orientierung: Vorderstadt heißt die Straße, an der Du diese schönen bunten Häuser findest.
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