Nach den Orten Omodos und Lefkara möchte ich Dir nun Larnaka und den freien Teil von Nikosia zeigen. Larnaka liegt ebenfalls im Süden der Insel und grenzt an das Meer. Im südlichen Teil der Stadt befindet sich der Flughafen, über den die meisten Touristen und Reisenden auf die Insel kommen.
Larnaka – Salzsee & Angeloktisti Kirche
In einem Nachbarort unweit der Stadt findest Du die Angeloktisti Kirche. Von innen sind keine Fotos erlaubt, aber ein Blick in das alte Gemäuer in Kiti lohnt sich. Im Inneren hast Du bei einem netten Aufpasser die Möglichkeit auf die hintere Empore zu gelangen und den Altar aus einem anderen Winkel zu sehen.
Einmal um das Gebäude solltest Du auch gehen um die Kuppeldächer zu sehen und einen Eindruck von der orthodoxen Kirche zu erhalten. Kommen wir nun zu meinem Highlight in Larnaka: Der große Salzsee! Schön, oder? Dort soll es auch zu bestimmten Zeiten Flamingos geben, aber vor allem hat man eine wunderschöne Aussicht. Im Hintergrund siehst Du die ersten Ausläufer des Troodosgebirges und die Windkraftanlagen. Am Ufer des Salzsees findest Du auch die Moschee Hala Sultan Tekke:
Die Moschee soll Heiligtümer beinhalten und dient als Wallfahrtsort. Von dort ist die Aussicht auch sehr hübsch!
Der freie Teil der zypriotischen Hauptstadt Nikosia
Der Titel lässt es schon vermuten: Ja, ich zeige Dir auch den besetzten Teil der Hauptstadt, aber dazu erst in einem weiteren Beitrag mehr!
2012 war ich bereits in der Hauptstadt und habe den Besuch dort sehr genossen. Neben einer großen Shoppingmeile verfügt Nikosia über viele kleine Gässchen mit ursprünglichen Läden. Damals wurde die Hauptflaniermeile noch durch eine hohe Mauer und einen strikt abgeriegelten Grenzübergang getrennt. Heute besteht die Möglichkeit mit dem Personalausweis oder Reisepass recht einfach auf die andere Seite zu gelangen. Über das Gefühl und die Erlebnisse werde ich Dir im zweiten Teil berichten.
Für mich ist Nikosia in jedem Fall immer einen Besuch wert. Ich empfinde die südliche freie Seite als einladender und für Reisende als lohnender. Einen Teil von dem, was Dir Nikosia bieten kann, zeige ich Dir nun:
Den Gang durch die Altstadt solltest Du an der venezianischen Stadtmauer beginnen. Unterhalb findest Du wunderhübsche Parkanlagen, oberhalb Parkplätze für Busse, aber auch Mietwagen. Bedenkt man, dass Nikosia die Hauptstadt ist, so wirkt dieser Park erstaunlich ruhig und gemütlich. Ein weiteres Highlight dieser Mauer ist auch das Denkmal des Befreiungskampfes. Du kannst es eigentlich nicht verfehlen! Über die Adamantiou Korai (Straße) gelangst Du am besten in die geschichtlichen Bereiche der Stadt. Hübsche Häuser findest Du an beiden Seiten der Straße und mit viel Glück touristenfreie Ecken. Einer Deiner Anlaufpunkte sollte der Palast des Erzbischofs Makarios sein, der imposant wirkt und ein tolles Fotomotiv abgibt. Direkt daneben findest Du auf der rechten Seite eine Kirche. Die St. John Cathedrale wird streng überwacht – Fotos sind nicht gestattet. Dort kannst Du Dir einen Eindruck davon verschaffen, wie die Religion damals an die Bürger weitergegeben wurde: die Decke ist mit allen Szenen der Bibel bemalt und wirkt so geschichtsträchtig. Falls Du Lust hast, findest Du auf im hinteren Gebäude (unteres Bild) hinter dieser Tür noch das byzantinische Museum. Bei meinem ersten Aufenthalt in Nikosia habe ich mir schon die komplette Ausstellung angeschaut – und ja, es lohnt sich! Wandern wir nun ein wenig weiter in die Altstadt und zwar von den Gebäuden aus nach links auf dem Stadtplan. Du gelangst durch kleine Gässchen und erreichst dann irgendwann die kommerziellere Gegend:
Von der Ledras-Straße aus kannst Du Dich am besten orientieren. die abzweigenden Straßen sind alle hübsch und lassen das Bummel- und Streunerherz höher schlagen. Innerhalb der Altstadt findest Du auch viele kleinere Museen, aber die Gassen sind doch eher in den Mittelpunkt des Aufenthalts zu rücken: Bunt, griechisch angehaucht, europäisch und vor allem: geschäftig! Alle Nase lang findest Du eine kleine Bar oder ein Restaurant, in dem Du der Mittagshitze entfliehen kannst. Wirkt es nicht schön mit den grünen Tupfern?
Der Nachteil der Invasion von 1974? Ohne zu viel von dem besetzten Teil zu verraten, möchte ich auch auf leerstehende Gebäude im südlichen Teil hinweisen. Sehr schade, und so schön vor allem!
Adressen:
Salzsee Larnaka: Bester Ausblick von der Kreuzung Piale Pasa / Artemidos, Larnaka.
Angeloktisti Kirche: Kiti to Mazotos, Kiti. Kostenloser Eintritt, geöffnet von mind. 8-16 Uhr täglich.
Moschee Hala Sultan Tekke: Tekke Road, Larnaka.
Stadtmauer Nikosia: Konstantinou Palaiologou, Nikosia.
Palast des Erzbischofs (kein Zutritt), St. John Cathedral & byzantinisches Museum (9-16 Uhr): Ayiou Ioannou, Nikosia.
Grenzübergang: Ledras, Nikosia.
Zum Speichern auf Pinterest:
Denkmal des Befreiungskampfes.
Weitere Artikel über Zypern:
Weindorf Omodos und Bergdorf Lefkara,
Das Akamas-Naturschutzgebiet & Latchi,
Klöster und der Olymp im Troodosgebirge,
Limassol – Oase im Süden,
Antike Stadt Paphos,
Übernachten auf Zypern.
Ich mag diese alten und bunten Häuschen und Gassen. 🙂
Da war ich damals auch ein paar mal unterwegs. 😉
Pingback: Der türkische Teil von Nikosia - Zypern - Genuss mit Fernweh